Modellprojekt

Im Hamburger Modellprojekt Sozialraumorientierte Eingliederungshilfe arbeiten erstmals Leistungserbringer der Eingliederungshilfe trägerübergreifend an der Umsetzung eines sozialraumorientierten Ansatzes – gemeinsam mit der Sozialbehörde und dem Fachamt Eingliederungshilfe.

Sozialraumorientierte Eingliederungshilfe

Das Ziel: Menschen mit Beeinträchtigung leben nach ihren Vorstellungen und finden die Unterstützung, die das ermöglicht, – Teilhabe im Sinne des Bundesteilhabegesetzes. Fünf Träger der Eingliederungshilfe in Hamburg haben im Dialog mit der Sozialbehörde und dem Fachamt Eingliederungshilfe fachliche Leitplanken für ihre sozialraumorientierte Arbeit entwickelt: Ausgehend vom Willen der Menschen mit Beeinträchtigung unterstützen sie dabei, persönliche und sozialräumliche sowie professionelle und nicht-professionelle Ressourcen zu einem passgenauen Unterstützungssetting zu kombinieren. Die Lösungen sind SGB-übergreifend, trägerunabhängig und ergebnisoffen.

Das Modellprojekt richtet sich an erwachsene Menschen mit kognitiven, seelischen oder körperlichen Beeinträchtigungen.

Was soll sich ändern?

Mit dem Modellprojekt soll sich die sozialraumorientierte Eingliederungshilfe in Hamburg weiterentwickeln. Unter welchen strukturellen und personellen Bedingungen können die Leitplanken bestmöglich umgesetzt werden? Wie gelingt es, Ressourcen passgenau zu verknüpfen? Wie werden Leistungen bewilligt? Wie verändert sich die Arbeitsweise der Leistungserbringer*innen? Bei der Evaluation der Leistungen spielen die Bewertungen der Menschen mit Beeinträchtigungen eine wesentliche Rolle.

Wer ist beteiligt?

Die Sozialbehörde und die Träger der Eingliederungshilfe haben eine Rahmenvereinbarung geschlossen: Das zweite Hamburger Trägerbudget 2019 – 2024 ist die Basis für das trägerübergreifende Modellprojekt. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet durch Prof. Dr. Markus Schäfers der Hochschule Fulda.